WAS IST LOS IN WIL SG?
Ich bin ein Freund des Wartens und der oft mit ihm einhergehenden Langeweile. Zum Beispiel beim Arzt, im Wartezimmer. Da studiere ich gerne die aufliegenden Zeitschriften, die ich selber niemals kaufen würde ...
mehr...Ich bin ein Freund des Wartens und der oft mit ihm einhergehenden Langeweile. Zum Beispiel beim Arzt, im Wartezimmer. Da studiere ich gerne die aufliegenden Zeitschriften, die ich selber niemals kaufen würde ...
mehr...«Versagen ist nicht schlimm», las ich auf dem Cover der «Schweizer Illustrierten». Ich griff sofort zu, kaufte das Magazin. Diese Überschrift sprach mich an, denn wie wohl jeder Mensch habe auch ich Angst vor dem Versagen, dann und wann.
mehr...Mein Nachbar stand vor der Türe, er hatte laut geklopft, ich sah Sorge in seinem Gesicht. Ob alles in Ordnung sei, wollte er wissen. Er habe gedacht, ich sei vielleicht in Not. Er habe Rufe gehört, laut und schrill. Eventuell müsse man die Polizei rufen?
mehr...Der Erste, der mir zum Geburtstag gratulierte, war kurz nach Mitternacht ein genossenschaftlich organisierter Detailhändler, per Mail. Und er hatte nicht nur liebe Worte, sondern auch ein Geschenk:...
mehr...Travis Scott und Drake zählen zu seinen Kunden: Der Ostschweizer OZ baut die Beats, die ihre Songs zu Millionenhits werden lassen. Ein Besuch beim Mann mit dem Zauberhändchen und den diamantenen Schallplatten an den Wänden.
mehr...Spätestens als ich mit einer Uhrenzeitschrift unter dem Arm vom Kiosk zurückkam, bemerkte meine Frau, dass etwas mit mir nicht stimmte.
mehr...Damit der Mensch sich erinnert, baut er Denkmäler, hohe Monumente, gewaltige Brunnen. Die sind meist männlichen Wichtigtuern des Zeitgeschehens gewidmet. Andere Dinge haben keine Denkmäler...
mehr...Beim Check-in 2 entdeckte ich ein vertrautes Geschäft: den Flughafebeck. Erfreut trat ich an die Verkaufstheke, orderte ein Sandwich mit Ofenbraten, so wie ich es immer tat, bevor ich im Flughafen Zürich in einen Flieger stieg.
mehr...Eine der schöneren Erfahrungen im kleinen Stil und bestens integrierbar in den Alltag (zudem oftmals gratis): Fehler machen. Zum Beispiel sich verirren. Heute etwa stieg ich frühmorgens auf dem Weg ins Büro in den falschen Bus, ...
mehr...Vor langer Zeit, es war noch im alten Jahrtausend, wurde ich von einer Firma angestellt, die im Computerbereich Dienstleistungen erbrachte.
mehr...Nur die wenigsten und edelsten Spinner sagen von sich, dass sie spinnen. Ich denke, es ist sogar ein wichtiger Hinweis darauf, dass jemand spinnt, wenn er behauptet, er spinne nicht. Je vehementer er dies behauptet, desto grösser ist sein Minus an Tassen im Schrank.
mehr...«Zum Zentralbahnhof», sagte ich in meinem besten Italienisch, das in meinen Ohren aber irgendwie spanisch klang. Doch der Taxifahrer nickte und gab Gas.
mehr...Seinen Namen kann man sich nicht aussuchen. Sein Hobby aber schon. Im Falle von Hansjörg-Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg ist es das Sammeln. Nun kann man viele Dinge sammeln.
mehr...Ich weiss, man unterscheidet heute nicht mehr hart zwischen Mann und Frau, die Geschlechtergrenzen sind fliessend wie ein sämiges Moitié-Moitié-Fondue, aber trotzdem stelle ich noch immer gewisse Unterschiede fest, zumindest bei Wesen älteren Produktionsdatums.
mehr...Lesen – leicht gemacht, stand in einer Zeitung, dazu die Empfehlung der «besten Bücher unter 200 Seiten». Denn dünne Bücher «lassen sich gut mitnehmen und sind schnell durchgelesen».
mehr...Nachdem ich mit einer Frau in einer Bäckerei in Bern telefoniert hatte, um mich nach der Möglichkeit einer glutenfreien Schwedentorte zu erkundigen, ging ich in den Keller und machte mich auf die Suche nach den achtzehn Jahre zuvor dort deponierten Zügelkartons.
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