LIEBER KLUMPEN
Es kam früh in den Morgennachrichten: Der Autohersteller Toyota sah sich gezwungen, in Übersee eine grosse Rückrufaktion wegen fehlerhafter Airbags zu starten. Die Airbags könnten bei Unfällen nicht ausgelöst werden. Fatal!
mehr...Es kam früh in den Morgennachrichten: Der Autohersteller Toyota sah sich gezwungen, in Übersee eine grosse Rückrufaktion wegen fehlerhafter Airbags zu starten. Die Airbags könnten bei Unfällen nicht ausgelöst werden. Fatal!
mehr...Jubiläen stehen an! Das Kloster Engelberg feiert heuer sein 900-Jahr-Jubiläum. Vor 250 Jahren wurde Ludwig van Beethoven geboren. In Doppleschwand begehen die Jungguugger ihr 45-jähriges Bestehen *.
mehr...In den Bergen war ich, zwei Wochen am Stück, in einem kleinen Dorf. Nur wenig mehr als dreihundert Seelen leben dort, Tendenz leicht sinkend. Das Postamt schloss vor Jahren schon.
mehr...All der Schampus. Die Rollschinkli, Rippli, Filets im Teig. Die Karpfen und Krapfen. Rotwein aus der Magnumflasche. Zimtsterne. Rentier-Torten. Die Rauchlachs-Symphonien mit Meerrettichschaumträumen. Terrinen. Schokoladen. Das Fondue chinoise mit seinen sieben sündhaft sahnigen Saucen.
mehr...Zu Lebzeiten waren Sie ein Held. Und nun, nachdem Sie traurigerweise verstorben sind, ist Ihr Heldenstatus noch gewachsen. Ich stelle mir vor, wie Sie im Himmel oben nicht durch die klimatisierte VIP-Loge wandeln, sich nicht am himmlischen Gratisbuffet den Magen vollschlagen, sondern ...
mehr...Die Weihnachtszeit steht an. Der süsse Duft von Glühwein. Der würzige Geruch von schmürzelnden Weihnachtskränzen. Heller Glockenklang. Ich kann mir das alles schon vorstellen – es wird wunderbar sein. Geschenke, die unter den Baum geschoben werden.
mehr...Nun also geht sie wieder los, die Skisaison. Mir kommt dabei immer ein Tagebucheintrag des vor zwölf Jahren verstorbenen deutschen Schriftstellers Walter Kempowski * in den Sinn, vom 3. Januar: «TV: Endlose Ski-Scheisse. Um 100stel Sekunden geht es.»
mehr...Zwölf Minuten Verspätung wurden für den IC angezeigt, der um 23 Uhr ab Olten nach Zürich fahren sollte. Manche der Wartenden auf Gleis 7 fluchten. Andere blickten ärgerlich. Doch die Verspätungsmeldung schickte ein Lächeln auf mein Gesicht.
mehr...Gestern war ich in einem Geschäft, in dem es nichts anderes gibt als Stereoanlagen. Noch immer ist der Anblick von wertigen Hi-Fi-Komponenten mit speziellen Gefühlen verbunden, als liefe ein Kabel nicht von Verstärker zur Box, sondern von heute direkt zurück in meine Kindheit.
mehr...Kürzlich bekam ich von dir eine Botschaft. Du schriebst mir, dass wir nun schon weit über vier Jahre zusammen seien. Ich dachte: «Hoppla! Schon vier Jahre? Verrückt, wie die Zeit vergeht!»
mehr...Sie sind als Folge Ihrer Erfolge gerade rege in den Medien anzutreffen. Heute etwa sah ich sie im Wartezimmer meines Zahnarztes auf dem Umschlag der «Schweizer Illustrierten». Sie strahlten, als hätten Sie ein Atomendlager gefrühstückt, dazu die Schlagzeile: «Regula Rytz – Das private Glück der Siegerin – Jetzt feiert die Präsidentin der Grünen Halloween mit ihrem Göttibub, Wienerli & Ketchup.»
mehr...In meinem letzten Brief an dich beklagte ich mich bitter über die grottige Qualität des Tages-Musikprogramms bei Radio DRS-3. Dabei erwähnte ich als Abschaltgrund auch die Band Pegasus, welche ich als «Reimlexikonrocker» bezeichnete.
mehr...Herzlichen Glückwunsch: Du bist von deutschen Naturschützern zum Vogel des Jahres gewählt worden. Da dachte ich, ein Gratulationsschreiben sei doch das Mindeste, obwohl ich nicht weiss, ob dieser Brief dich noch erreicht
mehr...Bald sind die Wahllokale geöffnet. Auch ich werde mich in die Schlange stellen, den Zettel in den Schlitz der Urne schieben, zu Hause dann die Hochrechnungen verfolgen, die spannender werden als so manches Spiel der Raiffeisen Super League (was natürlich nicht viel heisst).
mehr...Wenn man zu Federkiel und Pergament greift oder in die Tasten des Computers haut, um einen echten oder elektronischen Brief zu schreiben, dann meistens, um sich zu beklagen, um etwas anzuprangern, um zu schimpfen. Geht mir oft auch so.
mehr...Bei meinem Büro an der Ecke, dort steht eine deiner Filialen: Tankstelle mit zwei Zapfsäulen plus Shop. An fast jedem Arbeitstag schau ich bei dir vorbei, um etwas Kleines zu kaufen, Mineralwasser oder einen mit Konfitüre gefüllten Gipfel oder eines der hart gekochten Eier...
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